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Projekt ADMONT

Das IMMS hat mit passiven RFID-Sensoren und einem In-vitro-Brustkrebs-Diagnosesystem neuartige Halbleiter-Prozesstechnologien validiert.

Im Projekt ADMONT wurde daran gearbeitet, CMOS-Prozesstechnologien u.a. mit Sensorik-Bauteilen zu erweitern, um mit innovativen Bauelementen und Systemen in den Bereichen Mobilität, Energie, Gesundheit und Produktion neuartigen Applikationen Schubkraft zu verleihen. Hierfür wurde durch das Konsortium eine verteilte More-than-Moore-(MtM)-Pilotlinie aufgebaut, um nachzuweisen, dass sich die neuen Konzepte mit den diversifizierten Technologien produzieren lassen. Das IMMS hat diesen Rahmen genutzt, um u.a. folgende Lösungen zu entwickeln.

RFID-Chip zum batterielosen Betrieb kommerzieller Sensoren für diagnostische und analytische Anwendungen

Der RFID-Chip des IMMS versorgt kommerzielle Einzelsensoren mit I2C-Schnittstelle mit Energie und sendet deren Messdaten berührungsfrei an ein NFC-fähiges Smartphone oder eine andere RFID-Ausleseeinheit. Dank integriertem I2C-Master und Energiemanagement lassen sich energieintensive Messungen per NFC kostengünstig ausführen. Ausgewertet werden die Daten per App für Android. Details dazu liefert ein Jahresbericht-Fachartikel.

Batterieloser RFID-Sensor-Chip funkt Messdaten aus wässrigen Lösungen

Von dem am IMMS entwickelten RFID-Sensor-Chip können NFC-fähige Geräte wie Smartphones Temperaturwerte abrufen, z.B. zum Monitoring von Zellkulturen. Herausforderung war, RFID-Transponder und Temperatursensor auf einem einzigen Chip zu integrieren und dabei in Arbeitsbereiche und Genauigkeiten kommerziell verfügbarer Einzelsensorik vorzudringen. Die Lösung ist so für kleinste Bauräume geeignet. Mehr Informationen gibt es in diesem Jahresbericht-Fachartikel.

Mikroelektronischer Kontakt-Bildsensor für die In-vitro-Diagnostik von Brustkrebs

Um Typen und Stadien von Brustkrebs für zielgenaue Therapien zu differenzieren, wird bislang bei nicht-eindeutigem Befund eine weitere Analyse vorgenommen, was Zeitverzug und hohe Kosten verursacht. Mit dem vom IMMS entwickelten optoelektronischen Testsystem untersucht der Partner Zellproben, um künftig Brustkrebs bereits mit einem einstufigen Verfahren genau klassifizieren zu können. Mehr dazu im folgenden Jahresbericht-Fachartikel.

Akronym / Name:

ADMONT / Advanced Distributed Pilot Line for More-than-Moore Technologies

Laufzeit:2015 – 2019

Projekt-Webseite:www.admont-project.eu

Anwendung:

Automatisierungstechnik und Industrie 4.0|Life Sciences|Smart Health| Biosensorik| In-vitro-Diagnostik| multiparametrische Sensornetzwerke| Biotechnologie

Forschungsfeld:Integrierte Sensorsysteme


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Kontakt

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Eric Schäfer, M. Sc.

Leiter Mikroelektronik und Institutsteil Erfurt

eric.schaefer(at)imms.de+49 (0) 361 663 25 35

Eric Schäfer und sein Team erforschen Integrierte Sensorsysteme und hier insbesondere CMOS-basierte Biosensoren, ULP-Sensorsysteme und KI-basierte Entwurfs- und Testautomatisierung. Die Ergebnisse fließen in die Forschung an den Leitthemen Sensorsysteme für die In-vitro-Diagnostik und RFID-Sensoren ein. Er unterstützt Sie mit Dienstleistungen rund um die Entwicklung integrierter Schaltungen und mit KI-basierten Methoden für komplexe IC-Entwürfe.


Förderung

Die Arbeiten im Verbundprojekt ADMONT wurden als industrielle Forschung (Innovation Action) im ECSEL-Programm als Teil des Forschungsrahmenprogramms Horizont 2020 durch die Europäische Union und das Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Kennzeichen 661796 gefördert, das Teilvorhaben des IMMS „Entwurf intelligenter in-vitro-diagnostischer und bioanalytischer Sensor- und Aktorsysteme“ unter dem Kennzeichen 16ESE0057.


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