Presseinformationen
”Best Paper“-Nominierung auf der European Microwave Conference 2013
Nürnberg/Ilmenau, 16.10.2013. Der auf der European Microwave Conference 2013 in Nürnberg präsentierte Beitrag „Impact of Polarization Impurity on Compact Antenna Array Receiver for Satellite Navigation Systems“ wurde für den Best Paper Award nominiert. Das Thema ist Teil des am 30.09.2013 abgeschlossenen dreijährigen Forschungsprojekts „KOMPASSION“.
Projekt
In diesem Projekt haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die TU Ilmenau, die RWTH Aachen und das IMMS neue Konzepte, Technologien und Algorithmen erforscht, um adaptive Gruppenantennen zur störungsfreien Satellitennavigation kompakter zu gestalten. Solche Antennen erfüllen sehr hohe Anforderungen bezüglich der Störsicherheit, die beispielsweise für sicherheitskritische Szenarien mit autonomen Fluggeräten gelten. Bislang sind diese Antennen jedoch für einen Einsatz in kleinen Robotern und Mobilgeräten zu groß und zu schwer. Die entwickelte Empfangseinheit ist nur ein Viertel so groß wie eine konventionelle Gruppenantenne mit gleicher Anzahl an Einzelelementen und demonstriert die Anwendbarkeit der entwickelten Verfahren. Das IMMS hat die Empfänger-Frontend-Schaltung entwickelt, die das Bindeglied zwischen der Gruppenantenne und der digitalen Auswerteelektronik bildet.
Paper
In dem Paper stellen die Forscher des Fachgebiets für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik der TU Ilmenau, des Instituts für Kommunikation und Navigation des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und des Instituts für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH eine zirkular polarisierte Gruppenantenne mit vier entkoppelten und angepassten Empfangs-Patches vor, deren Einzelelemente einen Abstand von einer viertel Wellenlänge besitzen. Sie untersuchten den Einfluss der Polarisationsreinheit der Antenne auf das äquivalente Signal-zu-Interferenz-und-Rausch-Verhältnis (CINR) am Eingang des Empfängers. Die Ergebnisse zeigen, dass aufgrund der verringerten Polarisationsreinheit bei den höheren Moden der kompakten Antenne im Vergleich zu klassischen Empfangssystemen zusätzliche Freiheitsgrade nötig sind, um Störer mit beliebiger Polarität zu unterdrücken. Daraus ergeben sich Impulse für weiterführende interdisziplinäre Forschungsarbeiten.
Informationen gibt es unter https://www.eumweek.com zur Konferenz sowie zum Projekt „KOMPASSION“ im Jahresbericht des IMMS von 2012 auf S. 33ff.


Gefördert von der Raumfahrt-Agentur des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. mit den Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Förderkennzeichen 50 NA 1009.
Zugehörige Inhalte

Projekt
KOMPASSION
Im Projekt wurden kompakte Lösungen für die störungsfreie und somit zuverlässige Satellitennavigation entwickelt.

Veranstaltung,
2015 Workshop on RFI Threats to GNSS
30.09.2015, Session 4, Aldenhoven: Live-Demo der im Forschungsprojekt KOMPASSION entwickelten kompakten adaptiven Terminalantenne zur störungsfreien…

Veranstaltung,
NAVITEC 2014 in Noordwijk, Niederlande
Vortrag „A Four-Channel GNSS Front-End IC for a Compact Interference- and Jamming-Robust Multi-Antenna Galileo/GPS Receiver“

Veranstaltung,
KOMPASSION-Empfangseinheit auf der European Microwave Week 2013 vertreten
Auf der European Microwave Week 2013 in Nürnberg wird die Empfangseinheit präsentiert, die in dem am 30.09.2013 abgeschlossenen dreijährigen…
Kontakt
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Dipl.-Hdl. Dipl.-Des. Beate Hövelmans
Leiterin Unternehmenskommunikation
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Beate Hövelmans ist verantwortlich für die Text- und Bildredaktion dieser Webseite, für die Social-Media-Präsenz des IMMS auf LinkedIn und YouTube, die Jahresberichte, für die Pressearbeit mit Regional- und Fachmedien und weitere Kommunikationsformate des IMMS. Sie stellt Ihnen Texte, Bilder und Videomaterial für Ihre Berichterstattung zum IMMS bereit, vermittelt Kontakte für Interviews und ist Ansprechpartnerin für Veranstaltungen.