NAVITEC 2014 in Noordwijk, Niederlande
Eric Schäfer1, Safwat Irteza2, André Jäger1, Björn Bieske1, André Richter1, Muhammad Abdullah Khan1, Muralikrishna Sathyamurthy1, Sebastian Kerkmann1, Alexander Rolapp1, Eckhard Hennig1, Ralf Sommer1
1 IMMS Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH, Ilmenau, Germany, 2 RF and Microwave Research Laboratory, Ilmenau University of Technology, Ilmenau, Germany
3.–5.12.2014, Noordwijk, Niederlande: 7th ESA Workshop on Satellite Navigation Technologies & European Workshop on GNSS Signals and Signal Processing
Donnerstag, 4.12.14, 17:00, Session "B6 – Robust GNSS Receiver Design"
In ihrem Beitrag stellen die Autoren ein vierkanaliges GNSS-Frontend-IC für einen kompakten und gegenüber Interferenz- und Störsignalen resistenten Mehrantennenempfänger für Galileo E1-B/C- und GPS L1-Signale vor. Das Frontend umfasst vier kohärente Signalpfade mit einer Zwischenfrequenz von 75,42 MHz, einem gemeinsamen PLL-basierten Frequenz-Synthesizer, welcher das 1500-MHz-Lokaloszillatorsignal generiert, und eine I2C-Schnittstelle für den Parameterabgleich. Das Frontend hat eine Verstärkung von 83 dB, eine Rauschzahl von 2,8 dB und einen eingangsbezogenen 1-dB-Kompressionspunkt von –73,5 dB, um eine Sättigung im Störfall zu verhindern. Eine Isolation zwischen den Signalpfaden von mindestens 30 dB stellt eine hohe räumliche Auflösung sicher. Die Leistungsaufnahme beträgt 231,7 mW ohne und 255,7 mW mit vorhandenen Störern.
Die präsentierten Ansätze basieren auf den Arbeiten des 2013 abgeschlossenen dreijährigen Forschungsprojekts „KOMPASSION“. In diesem Projekt haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die TU Ilmenau, die RWTH Aachen und das IMMS neue Konzepte, Technologien und Algorithmen erforscht, um adaptive Gruppenantennen zur störungsfreien Satellitennavigation kompakter zu gestalten. Solche Antennen erfüllen sehr hohe Anforderungen bezüglich der Störsicherheit, die beispielsweise für sicherheitskritische Szenarien mit autonomen Fluggeräten gelten. Bislang sind diese Antennen jedoch für einen Einsatz in kleinen Robotern und Mobilgeräten zu groß und zu schwer. Die entwickelte Empfangseinheit ist nur ein Viertel so groß ist wie eine konventionelle Gruppenantenne mit gleicher Anzahl an Einzelelementen und demonstriert die Anwendbarkeit der entwickelten Verfahren. Das IMMS hat die Empfänger-Frontend-Schaltung entwickelt, die das Bindeglied zwischen der Gruppenantenne und der digitalen Auswerteelektronik bildet.
Zugehörige Inhalte

Projekt
KOMPASSION
Im Projekt wurden kompakte Lösungen für die störungsfreie und somit zuverlässige Satellitennavigation entwickelt.

Pressemitteilung,
”Best Paper“-Nominierung auf der European Microwave Conference 2013
Nürnberg/Ilmenau, 16.10.2013. Der auf der European Microwave Conference 2013 in Nürnberg präsentierte Beitrag „Impact of Polarization Impurity on…

Gefördert von der Raumfahrt-Agentur des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. mit den Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Förderkennzeichen 50 NA 1009.

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Dipl.-Hdl. Dipl.-Des. Beate Hövelmans
Leiterin Unternehmenskommunikation
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Beate Hövelmans ist verantwortlich für die Text- und Bildredaktion dieser Webseite, für die Social-Media-Präsenz des IMMS auf LinkedIn und YouTube, die Jahresberichte, für die Pressearbeit mit Regional- und Fachmedien und weitere Kommunikationsformate des IMMS. Sie stellt Ihnen Texte, Bilder und Videomaterial für Ihre Berichterstattung zum IMMS bereit, vermittelt Kontakte für Interviews und ist Ansprechpartnerin für Veranstaltungen.