Zum Hauptinhalt springen

Projekt ANUBIS

Für effizientere Prozesse erfasst das entwickelte drahtlose Sensornetzwerk zeitsynchron Energieverbräuche in Industrieanlagen.

Um die Umwelt zu schonen und mit effizienten Prozessen international wettbewerbsfähig zu bleiben, muss vor allem in der Produktion Energie eingespart werden. Aus diesem Grund hat die Politik Normen und Richtlinien geschaffen, wie beispielsweise die ISO 50001. In ihr werden Energieeinsparungen in Automatisierungsanlagen gefordert, die anhand detailliert erfasster Energieverbräuche nachzuweisen sind. Diese Norm gilt auch für ältere Anlagen, bei denen der Automatisierungsgrad typischerweise geringer ist. Relevante Daten liegen hier oft nicht vor, da sie im Prozessabbild der Kommunikationsinfrastruktur nicht enthalten sind oder diese Infrastruktur ganz fehlt.

Das IMMS hat im Projekt ein drahtloses Sensornetzwerk konzipiert und realisiert, das unter den rauen Bedingen industrieller Produktion relevante Daten unmittelbar an Fertigungsanlagen erfasst und zur Verarbeitung weitergibt. Mit diesem Drahtlosnetzwerk können insbesondere Bestandsanlagen nachgerüstet werden, um die von der Norm geforderten Informationen zu erfassen. Das System kann an bestehenden Anlagen eingesetzt werden, ohne deren Produktiveinsatz zu gefährden.

Das drahtlose Sensornetz und die Automation werden durch die BASe-Box verbunden. Diese empfängt die Daten vom Sensornetz und gibt sie an die Automation weiter. Die BASe-Box ist dabei nicht nur Gateway für die Daten, sondern auch für die Zeitsynchronisation verantwortlich. Die Box, andere Datenlogger und weitere Automatisierungskomponenten, wie z.B. Server, sind mittels Ethernet und darauf aufsetzenden Protokollen synchronisiert. Das Institut hat auch eine Software entwickelt, die diese gemeinsame Zeitbasis im Sensornetz verfügbar macht.

Akronym / Name:

ANUBIS / Analyse und Überwachung des Energieverbrauchs in der Verfahrenstechnik und der Produktionstechnik unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Fragestellungen, Erkennung und Vermeidung suboptimaler Energiebilanzen in der Produktion

Laufzeit:2012 – 2013

Anwendung:

Automatisierungstechnik und Industrie 4.0|Automatisierungstechnik| Produktionstechnik| Produktionssteuerung

Forschungsfeld:Intelligente vernetzte Mess- und Testsysteme


Zugehörige Inhalte

Alle PublikationenANUBIS

Kontakt


Förderung

Das Projekt ANUBIS wurde unter dem Förderkennzeichen 16419 BG/2 im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.


Das könnte Sie auch interessieren

Leitanwendung

Adaptive Edge-KI-Systeme für industrielle Anwendungen

Wir forschen an Lösungen für adaptive Edge-KI-Systeme, um KI auf verbrauchsarmen eingebetteten Systemen in der Industrie möglich zu machen und um diese in Echtzeit zu vernetzen.

Kernthema

Eingebettete KI

Die zahlreich vorhandenen KI-Algorithmen und -Methoden für leistungsfähige Rechentechnik sind für eingebettete Systeme ungeeignet. Wir forschen daran, KI-Algorithmen und Methoden so zu optimieren, dass sie auf eingebetteten Systemen einsetzbar sind.

Dienstleistung

Entwicklung eingebetteter Systeme

Wir entwickeln für Sie eingebettete Systeme als Gesamtlösungen aus Sensorik und Aktorik, Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik sowie Steuerung und Regelung.

Forschungsfeld

Intelligente vernetzte Mess- und Testsysteme

Integrierte Sensor-ICs sind das Herz von Sensor- und Messsystemen wie Funksensoren, stationäre und Handheld-Diagnosegeräte. Wir forschen an Lösungen für immer leistungsfähigere Sensoren mit mehr Eigenintelligenz und Aufgabenverteilung im Sensornetz.

Zurück