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MEDICA 2017

Datum, Art des Beitrags, Ort:
,Messe,Düsseldorf
Veranstaltung:
Halle 3 / G60: Gemeinschaftsstand DiagnostikNet-BB Netzwerk Diagnostik Berlin-Brandenburg e.V.

Funktionsmuster für die quantitative Krebsfrüherkennung mit Mikroelektronik

Für einige Krebsarten können Schnelltests direkt durch den behandelnden Arzt vorgenommen werden, unmittelbar Ergebnisse bereitstellen und zeit- wie kostenaufwändige Laboruntersuchungen sparen. Übliche Schnelltests arbeiten qualitativ und liefern als Befund Ja-Nein-Aussagen. Um Prostata- und Darmkrebs in einem sehr frühen Stadium feststellen zu können, entwickelt das IMMS Mikroelektronik, die im direkten Probenkontakt sehr geringe Antigen-Konzentrationen unterhalb von einem Nanogramm pro Milliliter misst. Das IMMS zeigt anhand des Funktionsmusters mit Live-Demos das Nachweisprinzip, auf dem die Entwicklungsarbeiten aufbauen.

Prototyp für die Analyse wässriger Lösungen mittels passiver RFID-Sensorik.

Das IMMS präsentiert zur MEDICA einen passiven RFID-Mikroelektronik-Chip ohne eigene Stromversorgung. Dieser wird in wässrige Lösungen gegeben und misst dort Temperaturwerte, die von einer RFID-Ausleseeinheit erfasst und verarbeitet werden. Mit dem am IMMS entwickelten energieeffizienten Chip werden Messgrößen lediglich mit einer elektrischen Leistung von nur 3,5 Mikrowatt erfasst und digitalisiert. Damit könnte ein entsprechender Sensor aus einer Mignon-Batteriezelle mit einer typischen Kapazität von 1000 mAh mehr als zehn Jahre lang kontinuierlich betrieben werden. Eine Batterie ist dank dieser geringen Leistungsaufnahme jedoch überflüssig: Die RFID-Ausleseeinheit erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das dazu ausreicht, den passiven RFID-Chip durch Behälter und Flüssigkeiten hindurch in Abständen von bis zu vier Zentimetern mit Strom zu versorgen sowie Messdaten zu erfassen und zu senden. Das zur MEDICA für Temperaturdaten vorgestellte Prinzip für batterielose RFID-Sensorik wird derzeit am IMMS auf weitere Messgrößen übertragen.

IRIS®II – epi-retinales System von Pixium Vision zur Behandlung von Blindheit.

Das IMMS hat einen biokompatiblen Mikroelektronik-Chip entwickelt. Dieser ist Teil eines Augenimplantats, mit dem Menschen, die aufgrund von Netzhautdegeneration erblindet sind, aber einen intakten Sehnerv haben, teilweise neu sehen lernen. Dazu tragen sie eine Brille mit integrierter Kamera, die Bilder der Umgebung aufnimmt. Diese werden durch die Pupille zum Netzhautimplantat übertragen. Dort übersetzt der IMMS-Chip die optischen Informationen in einen elektronischen Datenstrom. Dieser wird an einen Retina-Stimulator weitergegeben, der den Sehnerv anregt und im Gehirn eine visuelle Wahrnehmung hervorruft. Derzeit laufen europaweit klinische Studien, in denen Patienten mit diesem System innerhalb von Rehabilitationsprogrammen lernen, diese neue Wahrnehmung zu interpretieren. Das IMMS zeigt zur MEDICA die Systeme, mit denen die Patienten ausgestattet werden, und Videobeispiele aus den klinischen Studien mit Erfahrungsberichten von Patienten.

Zugehörige Inhalte

Projekt

INSPECT

Wir haben einen CMOS-Biochip entwickelt, mit dem das prostataspezifische Antigen quantitativ nachweisbar ist. Der Chip erreicht die für klinische…

Projekt

ADMONT

Das IMMS hat mit passiven RFID-Sensoren und einem In-vitro-Brustkrebs-Diagnosesystem neuartige Halbleiter-Prozesstechnologien validiert.

Projekt

3DNeuroN

Im Projekt wurde ein mikroelektronisches System entwickelt, das neuronale Aktivitäten dreidimensional detektiert und stimuliert.

Projekt

IR_RX

Der biokompatible Mikroelektronik-Chip des IMMS ist Teil eines Augenimplantats, mit dem erblindete Patienten in klinischen Studien neu sehen lernen.

Pressemitteilung,

Forschung und Entwicklung des IMMS für die Bioanalytik auf der MEDICA 2019

IMMS bietet Partnern für ihre Life-Science-Anwendungen F&E zu elektronischen Komponenten und Systemen

Pressemitteilung,

Batterieloser RFID-Sensor-Chip funkt Messdaten aus wässrigen Lösungen

IMMS zeigt Prototyp zur MEDICA, 13. – 16. 11.2017, Halle 3, Stand G60

Pressemitteilung,

IRIS®II – Bionisches System zur Behandlung von Blindheit: Mikroelektronik für ein Augenimplantat

IMMS präsentiert epi-retinales System von Pixium Vision zur MEDICA, 13. – 16.11.2017, Halle 3/G60

Pressemitteilung,

Mobile Schnelltests für Prostata- und Darmkrebs: Mikroelektronik misst Antigen-Konzentrationen

IMMS mit Funktionsmuster zur MEDICA, 13. – 16. 11.2017, Halle 3, Stand G60


Kontakt

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Dipl.-Hdl. Dipl.-Des. Beate Hövelmans

Leiterin Unternehmenskommunikation

beate.hoevelmans(at)imms.de+49 (0) 3677 874 93 13

Beate Hövelmans ist verantwortlich für die Text- und Bildredaktion dieser Webseite, für die Social-Media-Präsenz des IMMS auf LinkedIn und YouTube, die Jahresberichte, für die Pressearbeit mit Regional- und Fachmedien und weitere Kommunikationsformate des IMMS. Sie stellt Ihnen Texte, Bilder und Videomaterial für Ihre Berichterstattung zum IMMS bereit, vermittelt Kontakte für Interviews und ist Ansprechpartnerin für Veranstaltungen.

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