Dr. Gottfried Betz, Strick Zella

„Wearables sind ein großer Zukunftsmarkt. Textilien sind atmungsaktiv, flexibel und vielfältig gestaltbar – mit smarten Elementen eröffnen sich viele neue Anwendungen, die der reinen Elektronik bislang verschlossen blieben. Solche Systeme sind jedoch oft kompliziert zu bedienen und meist nicht waschbar. Wir haben daher ein robustes, waschbares und intuitiv bedienbares smartes Textil entwickelt. Dazu musste sehr unterschiedliches Know-how kombiniert werden: Textiltechnologie, Elektronik, Hochfrequenztechnik, Software und Design. Dazu wären wir allein und auch kleinere Betriebe nicht in der Lage gewesen.

Mit der Expertise des IMMS haben wir eine innovative Gesamtlösung auf die Beine gestellt und mittlerweile unter dem Namen Knitty-Fi zum Patent angemeldet. Diese beruht auf gestrickten Tastern aus elektrisch leitfähigem Garn, einer elektronischen Signalverarbeitung mit Stromversorgung und drahtloser Kommunikation. Damit lassen sich bis zu 30 m entfernte Objekte steuern, wie z.B. Maschinen.

Das IMMS hat nicht nur die Elektronik konzipiert, entwickelt und integriert und dabei immer wieder neue Anforderungen berücksichtigt. Vielmehr verdanken wir der Initiative des IMMS, dass sich das System einfach per Smartphone konfigurieren lässt. Das ist ein wichtiges Argument für die Akzeptanz bei potentiellen Kunden. Erste Anfragen liegen uns schon vor, zum Beispiel aus der Möbelbranche. Den Weg zur Serientauglichkeit möchten wir als nächstes gehen und dabei weiter auf das fundierte Wissen, das gesamtsystembezogene Herangehen und das tolle Engagement des IMMS bauen.“