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Prof. Dr.-Ing. Erich Barke

Prof. em. Dr.-Ing. Erich Barke, ehemaliger Präsident der LU Hannover, bis 2015 Leiter des dort angesiedelten Fachgebietes Entwurfsautomatisierung des Instituts für Mikroelektronische Systeme sowie Mitglied des wiss. Beirats des IMMS. Foto: LU Hannover.

„Das IMMS in Erfurt erarbeitet Methoden, mit denen sich Modelle effizient simulieren lassen. Ich sehe nicht nur die sehr gute Zusammenarbeit sowie die gemeinsamen erfolgreichen Veröffentlichungen mit Freude.“

„Im wissenschaftlichen Beirat des IMMS habe ich die Ilmenauer Kollegen einige Jahre bis 2015 fachlich begleitet. Seit 2014 arbeiten das IMMS und mein Fachgebiet im gemeinsamen Forschungsprojekt ANCONA Hand in Hand an der „Analog-Coverage“ in der Nanoelektronik.

Meine ehemaligen Mitarbeiter in Hannover entwickeln u.a. Methoden, die der Erforschung von Maßen zur Quantifizierung dieser Analog-Coverage dienen. Solche Maße sollen Aussagen darüber liefern, wie vollständig alle relevanten Betriebsfälle einer Analogschaltung und mit welcher Sicherheit verifiziert wurden. Das IMMS in Erfurt erarbeitet hierfür Methoden, mit denen sich unter anderem Verkopplungen automatisch auf Systemebene in Modelle integrieren lassen und mit denen sich die Modelle effizient simulieren lassen.

Für die Validierung unserer Ansätze konnten wir bereits auf Designdaten von prozessierten ASICs des IMMS zurückgreifen. Im Gegenzug haben die Erfurter ihre Erkenntnisse aus der Nutzung unserer effizienten Simulationstechnik (PRAISE) in ihre Ansätze einfließen lassen. Ich sehe nicht nur den regelmäßigen persönlichen Austausch und die sehr gute Zusammenarbeit im Projekt sowie die gemeinsamen erfolgreichen Veröffentlichungen mit Freude.

Vielmehr habe ich auch dank meiner Aktivitäten im wissenschaftlichen Beirat die Schritte des IMMS auf dem Weg zur Verschmelzung von mikroelektronischer und mikromechanischer Methodik hin zu einer übergreifenden Gesamtdesignmethodik für MEMS mit großem Interesse aus nächster Nähe verfolgt. Aus der Sicht der Entwurfsautomatisierung ist das bisher großartig gelungen. MEMS werden in Zukunft nur dann erfolgreich sein können, wenn für ihre Entwicklung eine durchgängige Entwurfsmethodik zur Verfügung steht. Auch wenn deren Implementierung grundsätzlich von kommerziellen EDA-Firmen wahrgenommen werden muss, darf die grundlegende Arbeit von Forschungs- und Dienstleistungsinstituten wie dem IMMS bei der Lösung des Problems nicht unterschätzt werden. Gerade in Deutschland gibt es für MEMS eine herausragende Expertise. Die überwiegend amerikanischen EDA-Firmen können und müssen hiervon profitieren. Dabei kommt dem IMMS mit seinem besonderen Know-how sowohl bei der Entwicklung von MEMS als auch bei der Spezifikation und Implementierung der dazu notwendigen Entwurfsmethodik eine herausragende Rolle zu.

Auf dem Wege dahin wünsche ich dem IMMS viele wissenschaftliche Erfolge und in wirtschaftlicher Hinsicht eine überaus gesunde Zukunft.“

Die Referenz bezieht sich auf:

Kontakt

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Eric Schäfer, M. Sc.

Leiter Mikroelektronik und Institutsteil Erfurt

eric.schaefer(at)imms.de+49 (0) 361 663 25 35

Eric Schäfer und sein Team erforschen Integrierte Sensorsysteme und hier insbesondere CMOS-basierte Biosensoren, ULP-Sensorsysteme und KI-basierte Entwurfs- und Testautomatisierung. Die Ergebnisse fließen in die Forschung an den Leitthemen Sensorsysteme für die In-vitro-Diagnostik und RFID-Sensoren ein. Er unterstützt Sie mit Dienstleistungen rund um die Entwicklung integrierter Schaltungen und mit KI-basierten Methoden für komplexe IC-Entwürfe.

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