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Presseinformationen

UV-Strahlen und Datenmonitoring für Wasserdesinfektion in der Ilmenauer Schwimmhalle

UV-Reaktor von IL Metronic mit Kommunikationslösung des IMMS als Mittelstand-4.0-Demonstrator

Am 11.10.2017 wurde im Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt Ilmenau, Gerd-Michael Seeber, eine neuartige Lösung zur Wasserdesinfektion mit UV-Strahlung in der Schwimmhalle „Am Stollen“ durch die Unternehmen IL Metronic Sensortechnik GmbH, Umex GmbH Kirchheim und der UV Technik Speziallampen GmbH übergeben. Mit Unterstützung des IMMS als Teil des Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau wurde darin gleichzeitig eine Demonstrationslösung zur kabellosen Fernauslesung von Sensor- und Anlagendaten realisiert.

Wasserdesinfektion in Schwimmhallen – UV statt Chlor

In Schwimmhallen wird nach aktuellem Stand der Technik u.a. Chlor zur Wasserdesinfektion verwendet. Um den Chloranteil und damit auch unerwünschte Nebenwirkungen zu reduzieren, haben die in und um Ilmenau ansässigen Firmen einen UV-Mitteldruckreaktor zur Wasserdesinfektion in der Ilmenauer Schwimmhalle realisiert. Wichtiger Bestandteil dieser Lösung ist die integrierte UV-Sensorik, welche die korrekte Funktion der UV-Strahlungsquellen permanent überwacht. Die Auswertung der Sensordaten erfolgt lokal in einem speziellen Monitorsystem von IL Metronic, namens DUV27, welches Abweichungen oder Ausfälle der UV-Strahlungsquellen an die Prozesssteuerung der Schwimmhalle meldet.

Fernauslesung von Sensor- und Anlagendaten

Um die Sensor- und Anlagendaten einfach und kostengünstig über längere Zeiträume dauerhaft zu erfassen, sofort auszuwerten und zu speichern, wird eine vorhandene Datenschnittstelle am Messsystem des UV-Reaktors genutzt. Mit Hilfe des am IMMS entwickelten kompakten und energieeffizienten Industrie-PCs „BASe-Box“ werden die Daten über ein integriertes Mobilfunkmodem an einen Server übertragen und dort dauerhaft gespeichert. Über eine gesicherte Internetverbindung werden die Daten in Browsern auf beliebigen Endgeräten angezeigt, wie z.B. auf Tablets. Die Lösung liefert nicht nur die Grundlage für Soll-Ist-Vergleiche mit automatischen Benachrichtigungen bei Abweichungen, sondern auch die Basis für Langzeitanalysen und die vorausschauende Wartung von Anlagenkomponenten.

Initialzündung für die Gesamtlösung

Die Idee für diese Demonstrationslösung zur Vernetzung von Sensorik erhielt IL Metronic durch die Informations- und Weiterbildungsangebote des Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau im Zuge der regelmäßig durchgeführten Workshops und Stammtische zum Thema „Sensorik 4.0“. Initiiert und durchgeführt werden diese durch die Modellfabrik Migration, welche durch das IMMS Institut für Mikroelektronik und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH in Ilmenau im Rahmen des Kompetenzzentrums getragen wird. Als Spezialist auf den Gebieten Sensorik, Vernetzung und Systemintegration orientiert sich das IMMS an den Bedürfnissen industrieller Anwender. Mit IL Metronic wurden intensiv Möglichkeiten zur Fernauslesung von Sensoren und Anlagenkomponenten diskutiert, um diese sprichwörtlich „im Auge zu behalten“ und dabei gleichzeitig Potenziale für die Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen an Hand einer konkreten Anwendung in der Ilmenauer Schwimmhalle zu erschließen.

Die Arbeiten des IMMS als „Modellfabrik Smarte Sensorsysteme“ werden im „Mittelstand-Digital-Zentrum Ilmenau“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Kennzeichen 01MF21008C gefördert und führen die Aktivitäten aus dem „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau“ fort.

Das „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau“ war bis September 2021 Teil der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wurde. Das IMMS wurde unter dem Kennzeichen 01MF16005C als Akteur des Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau gefördert.


Förderung

Das diesen Ergebnissen zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Freistaates Thüringen und der Europäischen Union (EFRE) unter dem Förderkennzeichen 2010 FE 9073 gefördert.

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Kontakt

Kontakt

Dipl.-Hdl. Dipl.-Des. Beate Hövelmans

Leiterin Unternehmenskommunikation

beate.hoevelmans(at)imms.de+49 (0) 3677 874 93 13

Beate Hövelmans ist verantwortlich für die Text- und Bildredaktion dieser Webseite, für die Social-Media-Präsenz des IMMS auf LinkedIn und YouTube, die Jahresberichte, für die Pressearbeit mit Regional- und Fachmedien und weitere Kommunikationsformate des IMMS. Sie stellt Ihnen Texte, Bilder und Videomaterial für Ihre Berichterstattung zum IMMS bereit, vermittelt Kontakte für Interviews und ist Ansprechpartnerin für Veranstaltungen.

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