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Presseinformationen

Mikroelektronik zur Krebsfrüherkennung – fünf Thüringer Partner starten Forschungsprojekt INSPECT

Ziel sind intelligente mikroelektronische Diagnostik-Systeme für die individualisierte Krebsfrüherkennung und -therapie

Ilmenau, 06.09.2016. Am 13.09.2016 stellen die Senova Gesellschaft für Biowissenschaft und Technik mbH Weimar und das IMMS Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH erste Ansätze für die individualisierte Krebsdiagnostik aus dem im Juni 2016 gestarteten dreijährigen Forschungsprojekt INSPECT vor. Anlass ist das 20-jährige Jubiläum des IMMS in Ilmenau, zu dem eine Auswahl aktueller Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in einem wissenschaftlichen Kolloquium gemeinsam mit Partnern präsentiert wird.

Im Projekt INSPECT werden Systeme erforscht und entwickelt, mit denen sich Brust-, Gebärmutter-, Prostata- und Lungenkrebs mittels Halbleiter-Sensorchips und immunologischen, genetischen und zellenbasierten biotechnologischen Verfahren früherkennen lassen. Für die Signalauswertung wird eine komplexe biologisch-mikroelektronische Schnittstelle erarbeitet. Darüber hinaus werden neue mikroelektronische Vor-Ort-Analyse-Konzepte und Prinzipien für individualisierte Krebs-Immuntherapien untersucht. Die Funktionstests der ersten miniaturisierten Diagnostiksysteme laufen derzeit an. An den neuen Lösungen forschen das iba Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. Heiligenstadt, die Senova Gesellschaft für Biowissenschaft und Technik mbH Weimar, die CDA GmbH Suhl und die X-FAB Semiconductor Foundries AG Erfurt gemeinsam mit dem IMMS, das die Arbeiten koordiniert.

Eine grundlegende Voraussetzung zum Aufbau integrierter Systeme für biomedizinische Applikationen stellen die mikroelektronischen Sensoren dar. Als Halbleiterhersteller wird die X-FAB AG geeignete optische Sensoren zur Detektion dynamischer bioanalytischer Vorgänge entwickeln.

Der Einsatz immunologischer Assays zur Diagnostik von Krebserkrankungen steht im Fokus der Senova GmbH. Durch die Kombination von immunologischen Nachweissystemen mit den elektronischen Mikrochipplattformen wird es möglich, Biomarker für Krebskrankheiten frühzeitig, präzise und zuverlässig in geringsten Konzentrationen nachzuweisen.

Die Entwicklung einer 3D-Mikroumgebung auf Hydrogelbasis zur Kultivierung von Zellen bildet einen Schwerpunkt in der Arbeit des iba. In Verbindung mit Sensorchips soll die Wirksamkeit von Krebstherapien untersucht werden.

Im Fokus des IMMS stehen die Signalverarbeitung insbesondere bei extrem geringen Signalleistungen sowie deren effiziente Rauschunterdrückung. Ausgangspunkt sind die Erkenntnisse zu einer am IMMS im Projekt GreenSense entwickelten Halbleiter-basierten Sensor-Array-Plattform für die Diagnostik von Infektionskrankheiten.

Die CDA GmbH realisiert eine neuartige Polykarbonat-basierte Aufbau- und Verbindungstechnik zur Integration von Sensorchips in einen Kunststoffträger als Grundlage für mikrofluidische In-vitro-Diagnostik- und Point-of-Care-Systeme. Die Miniaturisierung des Systems wird durch den Einsatz von gedruckten Leiterbahnen in Kombination mit mikrostrukturierten Lichtleitern erreicht.

Partner:

CDA GmbH

iba Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V.

 

IMMS Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH

Senova Gesellschaft für Biowissenschaft und Technik mbH

X-FAB Semiconductor Foundries AG

TERMINE zu INSPECT für Medienvertreter:

Fachvortrag zu INSPECT: 20 Jahre IMMS (Kolloquium), 13.09.2016, 10:00 – 13:00, Helmholtz-Hörsaal, Technische Universität Ilmenau, Helmholtz-Platz 2, D-98693 Ilmenau.

Präsentation eines Testaufbaus zu INSPECT bei der EXPO am IMMS (Fotopunkt, Gelegenheit für Interviews): 13.09.2016, 16:30 – 17:30, IMMS, Ehrenbergstr. 27, D-98693 Ilmenau.

Das Programm mit weiteren Themen und Live-Demonstrationen weiterer Exponate während des Festakts um 14:00 (13.09.2016, Helmholtz-Hörsaal TU Ilmenau) finden Sie unter: http://www.imms.de/fileadmin/redaktion/presse/pressemitteilungen/2016/Einladung20JahreIMMS.pdf.

Sie sind herzlich eingeladen!

Kontakt:

IMMS Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH

Beate Hövelmans
Manager Public Relations
Ehrenbergstraße 27, D–98693 Ilmenau
Tel.: +49.3677.87493.13
Fax: +49.3677.87493.15
E-Mail: beate.hoevelmans(at)imms.de
Internet:www.imms.de

Förderung

Das diesen Ergebnissen zugrundeliegende Vorhaben wurde vom Freistaat Thüringen unter der Nummer 2015 FE 9159 gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

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Kontakt

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Dipl.-Hdl. Dipl.-Des. Beate Hövelmans

Leiterin Unternehmenskommunikation

beate.hoevelmans(at)imms.de+49 (0) 3677 874 93 13

Beate Hövelmans ist verantwortlich für die Text- und Bildredaktion dieser Webseite, für die Social-Media-Präsenz des IMMS auf LinkedIn und YouTube, die Jahresberichte, für die Pressearbeit mit Regional- und Fachmedien und weitere Kommunikationsformate des IMMS. Sie stellt Ihnen Texte, Bilder und Videomaterial für Ihre Berichterstattung zum IMMS bereit, vermittelt Kontakte für Interviews und ist Ansprechpartnerin für Veranstaltungen.

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