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Alexander Hofmann, M. Sc., Doktorand am IMMS

„Entscheidend für die Wahl meines Studiums und meiner Tätigkeit am IMMS war die Erkenntnis, Ergebnisse meiner Kreativität erleben zu wollen und – was über allem steht – damit Menschen unmittelbar helfen zu können. Am IMMS schätze ich vor allem die stets kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit, die ein großes Maß an Kreativität zielgebunden fördert und das Lösen komplexer Probleme in einer freundschaftlichen Atmosphäre angenehm gestaltet.“

„Entscheidend für die Wahl meines Studiums und meiner Tätigkeit am IMMS war die Erkenntnis, Ergebnisse meiner Kreativität erleben zu wollen und – was über allem steht – damit Menschen unmittelbar helfen zu können. Schnittstellen zwischen Biologie und Technik zu schaffen und damit Blinden das Sehen zu ermöglichen, Querschnittsgelähmten wieder zum Laufen zu verhelfen, Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose, Krebs, AIDS und viele andere schneller zu diagnostizieren und damit die Entwicklung effizienterer Therapien zu ermöglichen oder ein besseres Verständnis darüber zu erhalten, wie das menschliche Denken funktioniert, stellen für mich nicht nur hochkomplexe und herausfordernde Problemstellungen dar, sondern vor allem vielfältige Möglichkeiten mich zu verwirklichen.

Während meines Studiums der biomedizinischen Technik an der TU Ilmenau war ich am Fraunhofer IBMT (Institut für Biomedizinische Technik) in St. Ingbert an der Entwicklung eines biomedizinisches Messsystems zur drahtlosen Überwachung der Atemanstrengung beteiligt und im Fachgebiet Biosignalverarbeitung der TU-Ilmenau an der eines makroskopischen piezoelektrischen Energy-Harvesting-Systems zur autarken Energieversorgung biomedizinischer Implantate. Diese Arbeiten bestärkten mich darin, mich weiter analogen Schnittstellen zu widmen. Ferner verdeutlichten sie mir, dass viele biologische Prozesse und damit verbundene Zusammenhänge im Mikro- bis Nanokosmos stattfinden, makroskopische medizinische Messsysteme für diese Prozesse aber „blind“ sind oder den Patienten in seiner Lebensqualität zu sehr einschränken. Es existierten keine kommerziellen technischen anwendungsspezifischen Mikrosysteme, die flächendeckende medizinische Probleme auf dieser Ebene lösten.

Das IMMS ermöglichte mir direkt nach meinem Studium 2012 im Projekt 3DNeuroN einen großen Einblick in den Mikrokosmos, wodurch ich wichtige Erfahrungen in der Mikrosystementwicklung und dem Design analoger integrierter Schaltkreise sammeln konnte. In diesem Projekt entwickelten wir einen ASIC zur rauscharmen Signalverstärkung neuronaler Aktivitäten und zur Stimulation von Nervenzellen. Unter anderem habe ich die komplette analoge Signalverstärkerkette für ein entsprechendes Mikrosystem realisiert. Im Projekt 4TPixel und bei den Arbeiten für Biochips konnte ich meine Design-Kenntnisse zu ASICs und Mikrosystemlösungen erweitern, die als CMOS-Bildsensoren in Röntgengeräteapplikationen einfließen bzw. Krankheitserreger auf molekularer Ebene zur Vor-Ort-Diagnose von Tierseuchen erfassen. Zurzeit evaluiere ich die im Biochip-Projekt entwickelten Systeme.

Am IMMS schätze ich vor allem die stets kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit, die ein großes Maß an Kreativität zielgebunden fördert und das Lösen komplexer Probleme in einer freundschaftlichen Atmosphäre angenehm gestaltet. Ich empfinde es als großes Glück, mich in diesem Arbeitsumfeld zu verwirklichen.“


Zugehörige Inhalte

Projekt

INSPECT

Wir haben einen CMOS-Biochip entwickelt, mit dem das prostataspezifische Antigen quantitativ nachweisbar ist. Der Chip erreicht die für klinische PSA-Tests gemäß Rili-BÄK erforderlichen Vorgaben zur Krebsfrüherkennung.

Projekt

MIMOSE

Integrierte Schaltung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und modulares und mobiles Testsystem zur Charakterisierung von Sensorsystemen für die In-vitro-Diagnostik

Projekt

3DNeuroN

Im Projekt wurde ein mikroelektronisches System entwickelt, das neuronale Aktivitäten dreidimensional detektiert und stimuliert.

Projekt

4TPixel

Der IMMS-Chip für eine neuartige Pixelzelle soll rauschärmere und hochwertigere Lichtbilder für Röntgenapplikationen ermöglichen.

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Kernthema

CMOS-basierte Biosensoren

Wir erforschen CMOS-integrierte Transducer und deren Interaktion mit biologischen Rezeptoren. Sie bieten das Potenzial für präzise, digitale und kostengünstige Point-of-Care-Tests und können Eigenschaften im molekularen Maßstab erfassen.

Dienstleistung

Integrierte Schaltungen

Wir entwickeln und realisieren für Sie anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) in CMOS-, BiCMOS- und SOI-Technologien. Wir realisieren fehlerfreie ASICs mit unseren Erstentwürfen.

Forschungsfeld

Integrierte Sensorsysteme

Hier erforschen wir in Halbleitertechnologien gefertigte miniaturisierte Systeme aus mikroelektronischen Komponenten für sensorische Anwendungen sowie Methoden, um diese hochkomplexen Systeme effizient und sicher zu entwerfen.

Leitanwendung

Sensorsysteme für die In-vitro-Diagnostik

Hier entwickeln wir Sensor­systeme für die In-vitro-Diagnostik, die ein individuelles, dezentrales Gesundheitsmonitoring für alle mit elektronischen Schnelltests ermöglichen.

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