Grußbotschaft von Prof. Dr. Andreas Tünnermann, Leiter des Fraunhofer-Institutes für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF

„Licht ist ein vielseitig einsetzbares Werkzeug. Seine Potenziale, um als Grundlage innovativer Technologien zur Lösung relevanter Zukunftsfragen beizutragen, sind dabei noch lange nicht ausgeschöpft. Ganz im Gegenteil: Die sogenannte »zweite Quantenrevolution«, die die gezielte Manipulation einzelner Lichtteilchen als ihr wesentlichstes Werkzeug nutzt, entwickelt eine immer stärkere Dynamik und zieht immer größere Kreise in ihrer Relevanz für Gesellschaft, Industrie und Wirtschaft. Hier sieht sich die Photonik, als Wissenschaft des Lichts, als zentrale Wegbereiterin für den Schritt der grundlegenden Quantenexperimente hinaus aus den Laboren hin zu marktreifen Anwendungen. Um diesen Weg letztlich erfolgreich beschreiten zu können, braucht es eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit vieler Forschungsfelder. Die Komplexität und Anforderungen, die auf Seite der Endnutzer an Quantenanwendungen gestellt werden, kann von einer Wissenschaftsdisziplin allein nicht bewältigt werden.
Aus diesem Grund brauchen Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena starke Partnerinnen und Partner für die Entwicklung anwendungsorientierter Quantensysteme. Ein bedeutender Wegbegleiter für uns ist hier seit vielen Jahren das IMMS Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme aus Ilmenau. In den letzten 25 Jahren hat sich das Institut als standfeste Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft etabliert und trägt damit dazu bei, die Forschung in konkrete Anwendungen für Wirtschaft und Industrie zu übertragen. Das IMMS ist mit seinem Knowhow in den Bereichen Mikroelektronik, Systemtechnik und Mechatronik ein fortwährender Katalysator des Transferprozesses, den auch die Anwendungen der zweiten Quantenrevolution für sich anstreben.
Das Fraunhofer IOF blickt deshalb voller Zuversicht auf das nächste große gemeinsame Vorhaben, das die beiden Institute in Kooperation mit anderen Thüringer Einrichtungen realisieren werden: Im Rahmen des »Quantum Hub Thüringen«, einem Thüringer Forschungsnetzwerk für Quantentechnologien, wird ein Feed-Forward-System für die hochsichere Quantenkommunikation entstehen. Hier bringt das IMMS seine Kompetenzen im Bereich der Entwicklung optoelektronischer Sensorik ein und trägt somit nicht nur zum Gelingen dieses speziellen Projektes, sondern langfristig betrachtet auch zu einer Entwicklung relevanter Quantentechnologien in einem globalen Maßstab bei.
Ohne den reichen Erfahrungsschatz des IMMS aus mehr als 850 erfolgreich abgeschlossenen Projekten wären solche bahnbrechenden gemeinsamen Vorhaben nicht möglich. Das Fraunhofer IOF gratuliert dem IMMS und seinen Mitarbeitenden daher herzlich zu seinem 25-jährigen Bestehen und bedankt sich für die stets guten und erfolgreichen Kooperationen! Voller Freude richten wir den Blick auf die nächsten 25 Jahre der gemeinsamen Zusammenarbeit.“
Prof. Dr. Andreas Tünnermann
Leiter des Fraunhofer-Institutes für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF
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