Presseinformationen
Gute Resonanz zur Langen Nacht der Wissenschaften in Erfurt
Ilmenau/Erfurt, 13.11.2013. Zahlreiche große und kleine interessierte Gäste besuchten zur Langen Nacht der Wissenschaften in Erfurt am 8. November 2013 den Institutsteil der IMMS GmbH in Erfurt-Südost. Einblicke in Halbleiterentwicklung und -messtechnik, Antriebstechnik, Sensorsysteme und Hochtemperatur-Elektronik gaben den Anstoß für anregende Gespräche, in denen die Besucher die Forschungs- und Entwicklungsthemen des IMMS näher kennenlernen konnten.
In den nach kurzer Zeit ausgebuchten Führungen „Mikrochips zum Anfassen“ nahm das IMMS erstmals zu einer Wissenschaftsnacht Gäste mit in sein Reinraum-Testlabor. Dort bekamen die Besucher einen Eindruck, welche Herausforderungen durch die rasante Entwicklung der Mikroelektronik mit dem Trend zu immer größeren Wafer-Durchmessern und immer kleineren Bauelementen zu meistern sind. In diesem Labor charakterisiert und testet das IMMS integrierte Schaltungen und untersucht die Zuverlässigkeit elektronischer Baugruppen und Systeme nach internationalen Qualitätsstandards.
Im Foyer waren Demonstratoren aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten des Instituts zu sehen, die auf unkonventionelle Weise Lösungen für Systeme aus der Mikroelektronik und der Mechatronik veranschaulichen. Auf einem Elektrogrill wurde ein im Betrieb befindliches Hochtemperatursystem inklusive Sensoren und Auswerteelektronik gebraten. Dieses Exponat zeigte, dass die am IMMS entwickelten Schaltkreise auch an solchen Stellen Temperaturen auswerten, wo es richtig heiß wird und gängige, temperaturempfindliche Mikrochips nicht eingesetzt werden können, z.B. in unmittelbarer Nähe von Kraftwerksturbinen oder Automotoren. Solche Hochtemperatursysteme, die das Institut in einem aktuellen Forschungsprojekt noch temperaturresistenter machen möchte, helfen, Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen.
Sicherheitskontrollen im Vorbeigehen realisieren Terahertz-Scanner, die die von Personen ausgesendeten elektromagnetischen Wellen im THz-Bereich in Echtzeit erfassen. Das IMMS lieferte mit seinen Arbeiten für den präsentierten Spiegelantrieb einen entscheidenden Baustein für solche Kameras der nächsten Generation und bot den Besuchern Einblicke in die neue Technik.
Den Gästen wurde außerdem demonstriert, wie es gelingt, durch haargenaues Messen und Positionieren die Zähne in ein Zahnrad für eine Schweizer Uhr bekommen. Der präsentierte Direktantrieb ist ein vollständig magnetisch geführtes Positioniersystem, um eine Last präzise in sechs Koordinaten zu bewegen. Die Forscher nutzen hierfür das Prinzip der Magnetschwebebahn. Sie haben die Basistechnologie entwickelt, mit der die Industrie künftig in molekularem Maßstab im Vakuum fertigen kann. Das ist beispielsweise für die Herstellung von Mikrochips notwendig oder für Prozesse der Materialforschung und Oberflächenmesstechnik sowie im Life-Science- und Biotech-Sektor.
Beim Funksensorentest konnten Gäste Temperatur, CO₂-Gehalt und Lichteinfall beeinflussen und beobachten, wie die Sensoren darauf reagieren. Mit diesem Exponat und beim Geschicklichkeitsspiel Light-Shooter konnten die Besucher Module ausprobieren, die das IMMS für den Einsatz in energieeffizienten drahtlosen Sensornetzwerken erforscht und optimiert. Solche Netzwerke kommen z.B. in der Gebäudeautomation, im Umweltmonitoring oder für den Katastophenschutz zum Einsatz.
Dank der zahlreichen neugierigen Gäste mit Freude am Probieren und Fragen war es eine gelungene Wissenschaftsnacht!
Kontakt
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Dipl.-Hdl. Dipl.-Des. Beate Hövelmans
Leiterin Unternehmenskommunikation
beate.hoevelmans(at)imms.de+49 (0) 3677 874 93 13
Beate Hövelmans ist verantwortlich für die Text- und Bildredaktion dieser Webseite, für die Social-Media-Präsenz des IMMS auf LinkedIn und YouTube, die Jahresberichte, für die Pressearbeit mit Regional- und Fachmedien und weitere Kommunikationsformate des IMMS. Sie stellt Ihnen Texte, Bilder und Videomaterial für Ihre Berichterstattung zum IMMS bereit, vermittelt Kontakte für Interviews und ist Ansprechpartnerin für Veranstaltungen.