Presseinformationen
Aufgeweckte Besucher zur "Langen Nacht der Technik" im IMMS
Zur dritten Langen Nacht der Technik in Ilmenau am 25. Mai öffnete die IMMS GmbH für zahlreiche große und kleine interessierte Gäste ihre Türen.
Ilmenau, 27.05.2013. Zur dritten Langen Nacht der Technik in Ilmenau am 25. Mai öffnete die IMMS GmbH für zahlreiche große und kleine interessierte Gäste ihre Türen. Das Institut lieferte mit vielfältigen Einblicken unter anderem in Sensorsysteme, Hochtemperatur-Elektronik, Messtechnik und Präzisionsantriebstechnik den Anstoß für anregende Gespräche, in denen die Besucher die Forschungs- und Entwicklungsthemen des IMMS näher kennenlernen konnten.
Bei den ausgebuchten Laborführungen ermöglichte das IMMS seinen Gästen Einblicke in seine Forschungswelt und in die rasante Entwicklung der Mikroelektronik mit dem Trend zu immer größeren Wafer-Durchmessern und immer kleineren Bauelementen. Anhand der nicht nur von Kindern heiß umkämpften Dampfmaschine wurde gezeigt, wie Hochtemperatursensoren an solchen Stellen Temperaturen messen, wo es richtig heiß wird, z.B. in Kraftwerksturbinen oder Automotoren. In Verbindung mit der vom IMMS entwickelten genauen Auswerteelektronik können solche Sensoren helfen, Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen. Beim Wettlauf mit Sensortechnik lieferten sich zahlreiche Kinder und Jugendliche ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf einem Hindernis-Parcours. Ihre Schnelligkeit wurde an mehreren Stationen mit Hilfe von Sensoren erfasst. Den Besuchern wurde außerdem demonstriert, wie es gelingt, durch haargenaues Messen und Positionieren die Zähne in ein Zahnrad für eine Schweizer Uhr bekommen. Der präsentierte Direktantrieb ist ein vollständig magnetisch geführtes Positioniersystem, um eine Last präzise in sechs Koordinaten zu bewegen. Die Forscher nutzen hierfür das Prinzip der Magnetschwebebahn. Sie haben die Basistechnologie entwickelt, mit der die Industrie künftig in molekularem Maßstab im Vakuum fertigen kann. Das ist beispielsweise für die Herstellung von Mikrochips notwendig oder für Prozesse der Materialforschung und Oberflächenmesstechnik sowie im Life-Science- und Biotech-Sektor. Sicherheitskontrollen im Vorbeigehen realisieren Terahertz-Scanner. Das IMMS liefert mit seinen Arbeiten für den Spiegelantrieb einen entscheidenden Baustein für Kameras der nächsten Generation und bot den Besuchern erste Einblicke in die neue Technik. Beim Funksensorentest konnten Gäste Temperatur, CO₂-Gehalt und Lichteinfall beeinflussen und beobachten, wie die Sensoren darauf reagieren.
Die Besucher konnten außerdem erfahren, wie das intelligente Laden von E-Mobilen realisiert werden kann. Im Regelfall kann das Elektromobil zu Hause über Nacht geladen werden, dann sollte ein optimaler Stromtarif genutzt werden können. Manchmal muss die Ladung aber innerhalb einer halben Stunde erfolgen. Dabei müssen Netzbetreiber, Stromanbieter und die Ladebox miteinander »kommunizieren«. Wie das realisiert werden kann, zeigte das Konsortium sMobiliTy anhand eines Demonstrators mit einer originalen Langwellenübertragung. Außerdem drehten zahlreiche Gäste eine Runde in den Elektromobilen, die auf dem Parkplatz des IMMS bereitstanden. Ein differenziertes Klangerlebnis boten die »Jugend forscht«-Preisträger Christian Dreier und Fabian Bronner in ihrer Vorführung »Musik in Super-Stereo – Rêverie de l'acoustique«, für die aufgrund der großen Nachfrage kurzerhand zwei Zusatztermine anberaumt wurden.Mit ihrem neuartigen Verfahren erzeugen die beiden einen realistischen räumlichen Höreindruck, der das Klangerlebnis einer herkömmlichen Stereoanlage deutlich übertrifft. Unterschiedliche Klänge von Musikinstrumenten und Stimmen können wir hören, aber nicht sehen – oder doch? In der Vorlesung »Klänge und Schwingungen – wir sehen und verändern Musik und Stimmen« wurden Klänge und Stimmen sichtbar gemacht und verändert. Prof. Dr. Ralf Sommer, FG-Leiter Elektronische Schaltungen und Systeme an der TU Ilmenau und wissenschaftlicher Geschäftsführer des IMMS, und Dr. Eckhard Hennig, Scientific Strategy Manager des IMMS, gingen in ihrer Vorlesung gemeinsam mit den beiden »Jugend forscht«-Bundessiegern 2012 Christian Dreier und Fabian Bronner dem Rätsel auf den Grund, wie Geräusche und Töne sichtbar gemacht werden können. Praktisch demonstrierten sie, wie man Klänge und vor allem Stimmen völlig verändern kann.
Das Fazit: Eine gelungene »Lange Nacht« mit hohem Besucherandrang an allen Stationen, vielen neugierigen Gästen und interessanten Gesprächen.
Linkes Bild: Das Zeitnahme- und Identifikationssystem für den Wettlauf wurde uns von der Sportident GmbH zur Verfügung gestellt.
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Dipl.-Hdl. Dipl.-Des. Beate Hövelmans
Leiterin Unternehmenskommunikation
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Beate Hövelmans ist verantwortlich für die Text- und Bildredaktion dieser Webseite, für die Social-Media-Präsenz des IMMS auf LinkedIn und YouTube, die Jahresberichte, für die Pressearbeit mit Regional- und Fachmedien und weitere Kommunikationsformate des IMMS. Sie stellt Ihnen Texte, Bilder und Videomaterial für Ihre Berichterstattung zum IMMS bereit, vermittelt Kontakte für Interviews und ist Ansprechpartnerin für Veranstaltungen.